Die Story

Abholen, Einweisung, Prüfen. Und dann gab es einen Mega WUMS!

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Es beginnt mit einer „Ausreden-Orgie“!

Endlich, der Termin zur Abholung steht. Es ist der 19.05.23, 13:00. Das freudige Ereignis rückte näher, aber dann…. dann kam der erste „Wums“.

Mal wieder stelle ich noch eine Frage. Kurz vor der Abholung. Die Verkäuferin denkt sich sicherlich „Schon wieder der Groß“.
Ich bekomme eine Antwort, in der es per E-Mail heißt: „könnten Sie mich bitte mal anrufen“.

Es ist Dienstag, der 16.05.23 um 14:57. Wegen des Feiertags am Donnerstag also quasi weniger als 48 Stunden vor der Übergabe.

Der Hintern geht mir auf Grundeis. Ich rufe zurück…. Wegen Krankheit und wegen immer noch so öfters fehlender Teile und wegen… bla bla bla, verzögert sich die Auslieferung auf nächste Woche“ Waaas!?!?!?! Ich glaube, mein Schwein pfeift und sofort stelle ich mir die Fragen: Wer plant eigentlich die Termine bei denen? Machen die Ihre Planung mit einem nassen Daumen im Wind zur Terminermittlung?

Und dann ziehe ich die Schlussfolgerung: was für ein Chaoten Laden! Hilft mir jetzt aber auch nicht. Dass ich zurückrufen soll, wundert mich dann aber nicht. Wer will schon selber proaktiv anrufen und die Hiobsbotschaft überbringen. Vielleicht hat sie ja auch die Hoffnung, dass ich es „vergesse“.

Dass ich nun ca. 1 Woche weniger Zeit zum Einräumen habe, scheint nicht relevant zu sein. Den Vorschlag, doch den Termin einzuhalten und dann mit einem „halbfertigen“ Wohnmobil abzufahren und das mal später fertig machen zu lassen, lehne ich ab. Andere machen das wohl. Irgendwie haben die nicht kapiert, dass ich nicht andere bin und in dem Teil wohnen werde. Da heißt es „alles oder nichts!“

Auf dem Weg zur Einweisung

Jetzt heißt es: sich vorbereiten! und Geld ausgeben!

Wer schreibt, der bleibt. So ist es sicher auch bei einer Übernahme. Deswegen, frisch ans Werk und Checklisten schreiben. Einige minimale Vorlagen gibt es, aber wer wohl genau testen will, muss sich mal wieder selber was erstellen. Da hilft mir dann mein Job als Unternehmensberater, der natürlich eine 12-seitige Checkliste erstellt. Pro Bereich eine Seite plus alle anderen Bereiche wie Innen, Außen, Büro, Küche, Fahrerhaus etc. mit Themen wie: Oberflächen, Elektrik, Wasser, Gas, Strom und und und.

Später kommt natürlich die Erkenntnis, einige wichtige Punkte dann doch vergessen zu haben. 

Papierkram und erst einmal Kohle her!

Da ich das Fahrzeug über die Firma erwerbe, habe ich den Vorteil die MwSt. geltend machen zu können. Die will der Händler vor der Übergabe haben. Ich zahle den in Tranchen. Die sollen ruhig auch etwas mehr Aufwand mit mir haben und sich ärgern. Einen größeren Teil halte ich aber zurück, bis ich vor Ort bin. Schließlich kann man ja auch eine Sofortüberweisung machen, denn wer weiß. Zum Schluss habe ich die MwSt. gelöhnt und bekomme das Beratungsmobil nicht.

Mein erster Erfolg: Bei der Abrechnung habe die sich zu meinen Gunsten um ca. 90 Euro verrechnet. Widerwillig wird dieser Betrag ausgebucht. Die dachten wohl, dass ich es nicht bemerke. Aber nicht mit mir. Nachdem der ganze Papierkram erledigt ist, gehts ab zur Einweisung.

Im kargen Übergabe-Raum

Jeden Knopf drücken ist Pflicht!

Die „hoch qualifizierte“ Einweisung

Gerüstet mit zwei Zeugen gehts los. Für den Termin um 13:00 sind wir mehr als frühzeitig da. Von der riesigen Checkliste bis zum Testfön für Steckdosen ist alles vorhanden.

Es kann also losgehen. Ich oute mich bei Frau X als blutigen Anfänger. Jetzt erwarte ich aber auch auf besonders wichtige Themen hingewiesen zu werden. Falsch gedacht. Die „Übergabehalle“ ist spartanisch eingerichtet. Bei anderen Händlern gehts sicher etwas luxuriöser zu. Aber was solls, hauptsache die Qualität stimmt. Schön wärs gewesen.
Frau X legt los. Komischerweise hat sie keine Checkliste. Alles frei Schnauze. Kennt die etwa alles auswendig? Weit gefehlt, denn später stellt sich fest, dass wichtige Themen gar nicht getestet werden konnten, wie z.B. das Wasser. Im „Schweinsgalopp“ gehts weiter. Fotos verboten. Also von der Einweiserin.
Typ Schrauberin mit Tattoos. Von moderner Technik wie Apps für Batterie, Solar etc. keine Ahnung, mit der Begründung „Ich habe in meinem Wohnwagen keine Apps, deswegen kenne ich mich damit nicht aus und kann ihnen dazu nichts sagen.“
Dabei würde ich jetzt schon gerne wissen, ob die Solarpanels die Batterie laden oder wie gut der Ladezustand in % ist.

Die Heizung erklärt sie einem recht genau. Ist ja auch Sommer, da ist das wichtig. Wie ich warmes Wasser bekomme, aber nicht. Wäre glatt wichtiger gewesen.
Wir testen und dokumentieren weiter. Einige kleine Kratzer, ein Fleck auf dem hinteren Sofa, ganz am Rand von dem Boden einer Flasche, aber nur halb. Keine Ahnung, wie man so etwas hinbekommt.

Am Ende verbringe ich von 12:45 bis 18:00 auf dem Gelände. Nur ca. 1,5 Stunden mit Begleitung. Als ich Fahre laufen 2 von 3 Apps. Eine erscheint, erst auf dem Campingplatz wie von Wunderhand als ich zum ersten Mal den Landstrom anschließe.

Ich muss sagen. Eine Einweisung habe ich mir anders vorgestellt. Das war eher eine „fragen Sie bitte bloß nicht zu viel“ Veranstaltung.

Wenigstens bekomme ich für die kleineren Mängel einen Einkaufsgutschein für den Shop. Keine Lust mehr auf Verhandlung. Gleich einlösen und schnell weg hier!

Übersicht: Landstrom, Solar, Batterie (480 ah)

Beispiel Solarausbeute pro Tag

Und dann macht es „Wums“

Wer nicht hören will, muss fühlen. Wenn man aber etwas nicht gesagt bekommt, dann kann man gar nichts hören. So wie z.B. von der Kühlschranktür. Die verriegelt sich nämlich oben beim Zudrücken automatisch, unten aber nicht. Das nicht gesagt zu bekommen, als Anfänger, finde ich beschissen.

Denn, wenn nur zwei 4 mm Stifte das Teil halten, einer davon aus Kunststoff und der andere nicht mal fest verbaut aus einer billigen Alu-Legierung ist (hier wollte man sicherlich „Gewicht“ sparen) dann kann man sich denken, was passiert, wenn man auf eine Bundesstraße fährt und mal schneller in die Kurve muss, weil von Links einer viel zu schnell angerast kommt.

Es macht „Wums“ oder gar einen „Doppelwums“ und die Tür liegt auf dem Boden. Danke Frau X für die Information (die fehlende), die mir nun erneut massig Ärger verursacht.

Die überragende Qualität der „Verankerung“

Fazit

Bereitet Euch vor. Bereitet Euch sehr gut vor! Mit Checklisten und Zeugen. YouTube® Videos vorher anschauen hilft. Besonders in Bezug auf die verbaute Ausstattung.

Aber eines ist auch klar. Es kommt dann immer noch anders als man denkt. Freut auch auf den nächsten Bericht! Freude und Pannen mal wieder vorprogrammiert. Bis dann!

Mein zukünftiger Fenster-Blick

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