Digitalisierung

Automatisieren, Digitalisieren oder Sterben

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Wer jetzt nicht durchstartet, wird sein Unternehmen bald beerdigen können

Und? Wie viel Zeit haben Sie noch, um Ihr Unternehmen zu digitalisieren?
Ausreichend? Oder denken Sie schon, dass Sie gut aufgestellt sind?
Sind alle Prozesse schon automatisiert?
Sind Sie gut auf weitere Personalausfälle vorbereitet und können Sie diese, größtenteils kompensieren? Auch wenn demnächst keine neuen Mitarbeiter mehr vor der Türe stehen?

Viele Unternehmen erinnern mich aktuell bei all diesen Fragestellungen an einen Alkoholkranken. Man weigert sich strikt zu glauben, dass man ein heftiges Problem hat und denkt, dass man es schon irgendwann in den Griff bekommt.

Man meint auch allzu oft, dass man schon gut unterwegs ist und die Probleme schon anpacken wird. Doch ist das wirklich so?
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass viele Unternehmer und Unternehmen viel zu „blauäugig“ in die Zukunft schauen.

Viele denken, dass es irgendwann schon besser wird. Viele hoffen auf Neuwahlen oder eine andere Art von Retter.

Klar, Automatisierung und Digitalisierung ist nicht das einzige Problem, mit dem sich ein Unternehmen heute beschäftigen muss.
Aber unsaubere und personal aufwendige Prozesse, Ineffizienzen in der Arbeit, manuelle Prozesse, die eigentlich „maschinell“ erledigt oder unterstützt würden könnten, gibt es noch in jedem Unternehmen genug.

Ich kenne kein einziges Unternehmen, welches hier schon das Optimum erreicht hat.
Auch, wenn mein Titel auf den ersten Blick aufreißerisch erscheint. Die Lage ist mehr als brisant.

Welches Feuer brennt heisser?

Die Huhn und Ei Frage, wenn es zum Feuerlöschen kommt

In vielen Unternehmen brennt es gleich an mehreren Ecken und Enden.

Wenn die Hütte gleich an mehreren Stellen brennt, stellt sich die Frage, wo man wie am besten löscht.
Gerade bei dem Beispiel eines brennenden Hauses, mit mehreren Bränden, stellt sich die Frage aber leider nicht.
Alle Brände müssen gleichzeitig gelöscht werden, wenn man keinen Totalausfall haben will.

Doch leider höre ich immer wieder:

  • Ein Mitarbeiter ist ausgefallen, wir müssen das verschieben?
  • Wir haben aktuell andere Prioritäten
  • Wir sind gut aufgestellt. Aktuell haben wir andere Probleme
  • Wir haben gerade IT Probleme mit einem Kunden und müssen das erstmal regeln
  • Wir machen das noch, aber erst in 2025

Interessant. Aber es stellt sich die Frage, welches dieser Themen sich wann wirklich ändern wird. Und den ganzen Block einfach pauschal zu verschieben bringt gar nichts, wenn man nicht einmal weiß, was man eigentlich in 2025 machen will.

Der Krankenstand – und es wird noch schlimmer werden

Krank, wieder krank, immer wieder krank oder auch komplett weg

Bei meinen Kunden fällt es mir auf. Alle lamentieren über einen sehr hohen Krankenstand. Der liegt immer so zwischen 7 % und 10 %.

Nehmen wir mal ein Unternehmen mit 200 Mitarbeitern. Das wären dann zwischen 14 und 20 Kranke gleichzeitig.
14 bis 20 Menschen, für die erstmal die Lohnfortzahlung ohne Leistung erfolgen muss.
Und, wenn auch gerade aktuell, immer wieder die gleichen Mitarbeiter krank werden, so rolliert das Ganze doch im gesamten Unternehmen.
Die Kosten sind horrend. Die Leistung unterirdisch.

Man sollte sich durchaus die „Warum?“ Frage stellen. Auch wenn dies unangenehmen Antworten an den Tag bringen kann. Aber ignorieren darf man es auch nicht.
Denn, und davon bin ich fest überzeugt, an diesen Zahlen wird sich nichts mehr zum „Positiven“ wenden. Im Gegenteil. Alle Anzeichen stehen für einen weiteren Anstieg und immer mehr „Totalausfällen“.

Ein „mal abwarten bis es besser wird“ ist damit keinerlei Option.

Ein bisserl Software reicht halt nicht

Die „Mär“ von der vorhandenen Digitalisierung

Ganz viele Unternehmen „denken“ sie wären doch schon gut aufgestellt. Man hat sich ein tolles ERP oder Warenwirtschaftssystem gekauft und dort heftig investiert.
Man hat sich einen „Digitalisierungs-Verantwortlichen“ geleistet, der alles weiter voranbringen soll.

Doch wenn ich bei solchen Unternehmen mal hinter die Kulissen schaue, dann muss ich immer wieder feststellen, wie blind und blauäugig man hier vorgeht.
Es kann halt nicht sein, was nicht sein darf.

Dabei ist es einfach. Dass generell ein Handlungsbedarf besteht, erkennt man an 3 Sachen:

  1. Es wird noch ganz viel MS-Excel® im Unternehmen eingesetzt
  2. Viele Prozesse sind doch noch manuell (E-Mail und Co.)
  3. Es gibt kein gesteuertes Aufgabenmanagement (E-Mail und Co.)

Wenn all diese Punkte zutreffen, sind dies Anzeichen, dass Sie eigentlich nicht da sind, wo Sie sein können oder sollten. Von einer, bis dato, gelungenen Digitalisierung kann man dann definitiv nicht sprechen.

Die „Fachkräfte“ bringen es nicht

Alle reden vom Fachkräftemangel

Aber, mal ehrlich, wie viele neue Fachkräfte erzeugen Sie denn im eigenen Unternehmen? Wie gut ist Ihre Mitarbeiterbindung?
Wie viele Mitarbeiter flüchten gerade aus Ihrem Hause oder sind dermaßen unzufrieden, dass eine Flucht kurz bevorsteht?

Kranke oder ausgefallene Mitarbeiter zu ersetzen ist eine Sache, aber was ist mit den vorhandenen Mitarbeitern?
In den Gesprächen mit den Unternehmen höre ich, gerade wenn diese größer sind, dass es sehr viele unzufriedene Mitarbeiter gibt.
Viele Jahre eines schier unendlichen Wachstums haben in besonders vielen Unternehmen das Peter-Prinzip wieder aufkommen lassen (Jeder wird so lange befördert, bis er die Stufe der Unfähigkeit erreicht oder er überspringt sie). 
In Deutschland sagt man dazu auch gerne „den Bock zum Gärtner zu machen“

Anstatt sich also krampfhaft um die „Neuen“ zu kümmern, sollte man es sich auch mal überlegen, es den „Alten“ einfacher zu machen.

Die Zeiten der Digitalisierung um mit dem gleichen Personal einfach nur mehr Umsatz zu machen sind in fast allen Branchen vorbei.
Anstatt dessen sollte man digitalisieren und automatisieren, um es den bestehenden Mitarbeitern einfacher zu machen, die stetig wachsende Anzahl an Aufgaben wahrzunehmen und sich dabei nicht wie „Arbeitssklaven“ sondern wie wertgeschätzte Mitarbeiter zu fühlen.

Automatisierung geht nicht überall

Automatisierung – da wo es möglich ist

Prozesse zu automatisieren ist gar nicht so einfach und dann auch meist sehr kostspielig.
Was nützt es einem aber, wenn man das Personal nicht mehr hat, um eine Maschine zu bedienen oder im Lager zu arbeiten?

Wobei es ja nicht einer Maschine bedingt um zu Automatisieren. Das geht im Marketing, im Vertrieb und anderen Bereichen genauso.

Wer automatisieren will, wenn es anders nicht mehr geht, der hat ein Problem. Denn ohne Plan (siehe nachfolgend) werden dann, in der Regel „Hau-Ruck“ Entscheidungen getroffen, welche kostspielig und lange nicht so effizient sind wie man es sich gedacht hat.

Wer effizient automatisieren will, sollte also genau wissen, was er will, seine Optionen verstehen und dies im Rahmen eines Gesamtplanes tun.

Kommt übrigens „Hardware“ wie im Lager oder in einer Fertigung ins Spiel, bedeutet es nach wie vor, dass man sich in vielen Bereichen mit längeren Lieferzeiten begnügen muss.
Nur wenige Lieferanten sitzen auf deren Bürostuhl, drehen Däumchen und warten, dass genau Sie anrufen, damit es hier endlich weitergeht. Ganz im Gegenteil.

1 und 1 ist 3

Kleinvieh macht auch Mist und hilft die Probleme zu lösen

Wenn viele an die Digitalisierung denken, dann denkt man meistens an große, aufwendige und richtig teure Projekte. Dabei muss das gar nicht sein.

Ich selber arbeite z.B. mit einem Tool für die Vertragsunterzeichnung. Das ermöglicht mir, mit wenig Aufwand einen rechtssicheren Prozess für meine Verträge hinzubekommen (Kunden, Subunternehmer etc.) und hat zur Einrichtung gerade mal 1 Stunde im Zug gedauert.
Kosten ca. 280,– pro Jahr. Dafür bekomme ich dann einen rechtssicheren Unterschriftsprosses, der mittlerweile bei so fast allen meinen Kunden anerkannt ist (außer den Unbelehrbaren, die denken, dass die eh schon toll sind)

Also ein limitiertes Investment, den sehr schnell sehr viel Mehrwert liefert.

Wer sich schlau macht, wird viele Programme finden, die für wenig Geld, mindestens Teilprozesse optimieren. Dann wird aus 1 + 1 wirklich 3.

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Ohne Digitalisierungsplan geht nichts!

 Wer nicht plant, verliert

Wer nun denkt mal schnell die eine oder andere Software zu kaufen und dann wird das schon, der hat sich „geschnitten“.
Planlose Investitionen, ohne genaue Bedarfsermittlung und einem echten Digitalisierungsplan, enden meist im Investitionsnirwana.

Hier braucht man einen Plan, der die echten Anforderungen, Gegebenheiten und Voraussetzungen berücksichtigt.

Deswegen ist es sinnvoll, sich einen Berater zurate zu ziehen. Nutzen Sie meine Erfahrung im hier nicht ins Hintertreffen zu gelangen und Ihr Geld sinnvoll und effizient auszugeben.

Einen kosten freien Ersttermin gibt übrigens direkt hier im Link: .

Fazit:

Ohne eine Strategie, einen Maßnahmenplan und die entsprechenden Investitionen in Automatisierung und Digitalisierung werden viele Unternehmen mittelfristig nicht überleben können.
Die Großkonzerne freuen sich und die Investoren, wie Blackrock und Konsorten stehen zum Aufkauf der wirklich interessanten Unternehmen bereit.

Als Alternative bietet sich auch ein Verkauf des Unternehmens an. Manchmal ist es einfach besser ein Ende mit Schrecken, selbst herbeigeführt, als ein Schrecken ohne Ende, durch andere herbeigeführt, anzustreben. Für den einen oder anderen sicherlich eine Überlegung wert.

Für Warten gibt es keine Zeit mehr. Wer wartet, wird sterben.

Bildquellen: Shutterstock

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