Die Story

NIE wieder – Umzugs Ämter Odyssee

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Kennt Ihr das? 123 km lange Warteschlangen auf den Ämtern!

Deswegen war ich auf alles eingestellt, als ich mich auf den Weg zur Ummeldung von Wohnsitz, 2 Gewerbe und dem KFZ zu meinem neuen Wohnort machte.
Man hat ja so einige Erfahrung. Besonders, wenn man aus München kommt. Stundenlanges Warten und keine Ahnung, ob man heute noch drankommt.
Dass ich an einem Tag nicht alles erledigen kann, war mir von Anfang an klar. Deswegen habe ich bei einem Freund gleich eine Übernachtung in seinem Ferienhaus gebucht.

Folgende Aktivitäten standen an:

  1. Besuch bei der Heidi vom Campingplatz, um dort meine „Einzugsbestätigung des Vermieters“ (Basis Mietvertrag Dauercamper) zu erhalten
  2. Ummeldung des Wohnsitzes
  3. Anmeldung meiner beiden Gewerbe
  4. Ummeldung des Fahrzeugs

und dann kam alles ganz, ganz anders!

Erster „Oho und Aha“ Effekt: Kostenfreier Parkplatz mit ca. 50 m bis zum Eingang.

Der Ablauf und die Wartezeiten:

  1. Aufstehen 4:30 – Losfahren 5:00 – Ankunft mit Pause 8:30
  2. Besuch bei Heidi (Campingplatz) – ca. 45 Minuten, aber nur weil ich zu früh da war und Heide eher später aufsteht
  3. Fahrt nach Waldfischbach-Burgalben
  4. Parkplatz finden: 10 Sekunden
  5. Rein ins Amt und in das richtige Büro, direkt im Erdgeschoss  – 30 Sekunden
  6. Wartezeit beim Einwohnermeldeamt – 0 Sekunden
  7. Bearbeitung – 10 Minuten
  8. Übergang in das Gewerbeamt – 5 Sekunden
  9. Bearbeitung – 20 Minuten
  10. Fahrt nach Pirmasens
  11. Zuerst falsch im Rathaus, dann falsch in der Behörde für die Stadt, nicht Land, weil die Damen im Rathaus mich nicht gefragt hatten wo eigentlich mein Wohnsitz ist. Zeit inkl. 2 x Parken, ins Amt, Wartezeiten, Fahrtzeiten – 30 Minuten
  12. Fahrt ins Landratsamt – 10 Minuten – kostenfreier Parkplatz vor der Tür
  13. Wartezeit in der KFZ Zulassung – 30 Sekunden (inkl. Nummern ziehen)
  14. Bearbeitung inkl. Zahlen an der Kasse – 15 Minuten
  15. Fertig!

Wie bitte? Fertig? Um kurz nach 11:00 war ich mit allen Themen fertig. Ich glaube, mein Schwein pfeift!

Das pfeifende Schwein aus dem Pfälzerwald

Fällt Euch was auf? Wie oft habe ich hier in SEKUNDEN und nicht Minuten, Stunden oder gar Tage gerechnet.

Jetzt stand ich vor der Aufgabe, was ich eigentlich noch tun soll. Aber mit gewonnener Zeit kann ja bekanntlich auch was Positives anfangen.
Vom Einkauf bei der lokalen Schokoladenfabrik (gefährlich!), Kaffeetrinken bei Sabine (die mit der Übernachtung) Besuch beim Pascal und einem noch spontanen Geschäftsmeeting. Das wäre mir in München nie passiert!

Distanz vom Einwohnermeldeamt zum Gewerbeamt – Einmal durch die Tür!
(Foto mit Genehmigung aufgenommen)

Gesamtes Fazit: Was hält einen eigentlich in einer Großstadt, wenn woanders viel mehr Lebensqualität möglich ist. Auf jeden Fall gilt dies für mich und meine Zielsetzung. Auf dem Land herrscht halt noch kein Chaos in den Ämtern und man kann dort noch mit echten und freundlichen Menschen sprechen. Die übrigens auch noch hilfsbereit sind.
Diese Erfahrung hat mir erneut bestätigt, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe! Danke an die freundlichen Mitarbeiterinnen! Hier kommt man gerne wieder hin. (spätestens wenn ich mir meinen neuen Ausweis holen muss)

Übrigens: Zur „Ehrenrettung“ des KVR München und deren „digitalen Fähigkeiten“ muss ich zugeben, dass ich mehr als überrascht war, dass ich meine beiden Gewerbe online abmelden konnte. Es gab sogar eine Bestätigung per Mail.
Mit der bin ich dann zur Anmeldung hin und, obwohl die Dame so was vorher noch nie gesehen hatte, konnte ich mich mit der Bitte der Nachsendung der Originale anmelden. WOW, was für eine Flexibilität und Kunden-Orientierung.
In München hätte man mir wohl eher die besagte bayerische „Watschn“ gegeben, nach Hause geschickt und mich nach Originalerhalt nochmals zum „Warten“ eingeladen. Danke, liebe Mitarbeiterin in Waldfischbach-Burgalben! Sie waren spitze!

Bildquelle: Shutterstock

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