Schaffen wir uns mal wieder selber ab?
Der technologische Fortschritt hat in den letzten Jahrzehnten eine rasante Entwicklung erlebt. Roboter und künstliche Intelligenz (KI) sind längst nicht mehr nur Science-Fiction, sondern haben in vielen Bereichen unseres Lebens Einzug gehalten. Auch im Sport sorgen Roboter für Furore und stellen die Frage, ob sie in Zukunft den Menschen als Athleten ersetzen werden.
In diesem Blog-Artikel werfen wir einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen sowie die ethischen Aspekte dieser Thematik.
Zusehen und stauen!
Der Einzug der Roboter in den Sport
Die Verwendung von Robotern im Sport ist nicht neu. Schon seit Jahren kommen automatisierte Systeme in verschiedenen Sportarten zum Einsatz. Beispiele hierfür sind die Ballmaschinen im Tennis, die in kontinuierlichen Schleifen präzise Bälle servieren, oder die künstlichen Schiedsrichter im Tischtennis, die über Sensoren die Spielfläche überwachen. Doch die jüngsten technologischen Fortschritte haben die Möglichkeiten erweitert und lassen neue Fragen aufkommen.
Am besten sieht man dies live und in Farbe im Video hier im Post. Der Mensch hat nicht nur keine Chance gegen den Roboter. Selbst für die selbstherrliche Arroganz eines Siegers wurde durch die entsprechende Programmierung gesorgt.
Auf den ersten Blick scheint dies viele zu amüsieren. Doch gilt auch hier der Spruch „wer zuletzt lacht, lacht am besten“. Und lachen kann ein Roboter sicherlich auch schon!
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Vermeintliche Vorteile der Robotertechnik im Sport
Der Einsatz von Robotern im Sport bringt einige Vorteile mit sich. Einer der offensichtlichsten ist die Präzision und Konsistenz, die Roboter in ihrer Ausführung bieten. In Sportarten wie Golf oder Bogenschießen könnten Roboter für einen gleichbleibenden Schwung oder präzise Schüsse sorgen. Durch diese Fähigkeiten könnten sie Athleten dabei unterstützen, ihre Technik zu verbessern, indem sie Bewegungen analysieren und optimieren.
Sie zu ersetzen, ist dabei eine ganz andere Geschichte.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Roboter den menschlichen Körper nicht ermüden. Sie können über lange Zeiträume konstante Leistung bringen, was bei Sportarten wie Marathonläufen oder Radrennen von großem Nutzen sein könnte. Dadurch könnten neue Rekorde aufgestellt und Grenzen weiter verschoben werden.
Gut so, aber gegen die technische Entwicklung und den Fortschritt sind wir Menschen doch heute schon der „Krüppel“ im Vergleich zum „Alleskönner“.
Da stellt sich auch die Frage, ob wir uns an Rekorden, die von Maschinen erstellt wurden, messen wollen. Wohl eher nicht.
Transhumanismus: Einfach mal ein Upgrade einbauen. Aber was passiert dann?
Nachteile und ethische Bedenken
Kein Wunder, dass es so viele Nachteile und ethische Bedenken für den Menschen gibt, die mit dem Einsatz von Robotern im Sport einhergehen. Ein zentraler Punkt ist die Frage nach Fairness und Chancengleichheit. Wenn Roboter in bestimmten Sportarten eingesetzt werden und eine übermenschliche Leistung erbringen können, wird dies den Wettbewerb verzerren und menschliche Athleten werden bald als „minderwertige Kohlenstoffobjekte“ angesehen werden.
Ein weiterer Aspekt betrifft die menschliche Komponente des Sports. Sportveranstaltungen ziehen Menschen aus aller Welt an, die sich mit den Athleten identifizieren und ihre Emotionen miterleben. Der Einsatz von Robotern könnte die emotionale Verbindung zwischen Sportler und Zuschauer beeinträchtigen und die Attraktivität des Sports mindern.
Es sei denn der Mensch verzieht sich auf die Zuschauertribüne und überlässt den Wettbewerb den Ingenieuren, Entwicklern, Technikern und der künstlichen Intelligenz.
Mit Sport hat das dann, im eigentlichen Sinne, nichts mehr zu tun.
„Halb und halb“ auch wenn es sich nicht um Knödel handelt, sondern um Transhumanismus
Aus Ja oder Nein, kann aber sehr leicht ein „JEIN“ werden, denn die Integration technischer Implantate oder auch Chips zur Leistungssteigerung ist sicherlich weitaus wahrscheinlicher, wenn man kurz- und mittelfristige Ziele ansieht.
Wer kann denn schon garantieren, dass der Mensch, der einem im Wettkampf gegenübersteht, nicht bereits einige „kleine“ Modifikationen hat vornehmen lassen.
Was sich utopisch anhört, ist letztendlich schon Wirklichkeit. Fragen Sie mal Elon Musk oder schwelgen Sie in den dystopischen Fantasien eines Klaus Schwabs vom WeForum, der im Transhumanismus die Zukunft des Menschen sieht. Leider nicht nur zur Verbesserung der menschlichen Leistungsfähigkeit. Aber das ist ein ganz anderes, wenn auch interessantes, Thema.
Sind sie schon unter uns? Können wir Sie noch erkennen? Den hier schon.
Die Frage der „Erkennung“
Im hier gezeigten Video ist es sehr einfach zu sehen, wer der Mensch und wer der Roboter ist. Doch wie lange noch? Wann wird die Technologie nicht nur perfekt spielen, sondern den Menschen auch perfekt nachbilden können, sodass man technisch Hilfsmittel braucht um zu erkennen wer, wer ist?
Zukunftsausblick
Derzeit stehen wir noch am Anfang der Entwicklung von Roboter-Technologien im Sport.
Sie werden die Menschen dann ersetzen, wenn der Wettbewerb sich nur noch rein auf Leistung und die Erzielung von Umsätzen auf den Zuschauerrängen bezieht, was gar nicht so unwahrscheinlich ist.
Fazit
Die Debatte über den Einsatz von Robotern im Sport ist komplex und berührt viele ethische Fragen. Die Technologie bietet zweifellos großes Potenzial, aber es ist wichtig, die Auswirkungen auf den Sport und die Gesellschaft sorgfältig zu evaluieren.
Die Zukunft wird zeigen, wie die Integration von Robotern und künstlicher Intelligenz den Sport verändert.
Deswegen muss man sich die Frage stellen „Wird die Faszination des menschlichen Wettkampfs durch die Faszination des technologischen Wettbewerbs ersetzt?“
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Zum Nachdenken: Roboter im Sport, ganz nach den Assimilations-Vorstellungen der Borg (StarTrek)
Reingefallen: Das Video ist tatsächlich ein Fake! Zum Artikel und Videovergleich gehts hier. Was allerdings die Frage aufwirft, was überhaupt noch echt ist? Nur noch das, was wir direkt vor uns sehen und anfassen können?
Die zuvor gestellten Fragen haben trotzdem ihre Berechtigung und sollten alle mal zum Denken anregen!
Bildquellen: shutterstock Videoquelle: YouTube